Begegnungen 1892 | 2019

Am Sonntag, den 26. Mai 2019 um 19.00 Uhr gastieren Almuth Siegel und Ágnes Pusker (Violinen), (Stipendiatin (2013 – 2014), im Carl-Orff-Saal im Gasteig, München.

Programm:

Suite op. 71a aus „Der Nußknacker“ von Peter I. Tschaikowsky, getanzt vom Ballettensemble der Musikschule Gilching. Hannelore Husemann-Sieber (Choreographie und Einstudierung).

Die sieben Lebensalter („The Seven Ages“ nach Willliam Shakespeare) von Graham Waterhouse, ein interaktives Ballett für zwölf TänzerInnen, zwei tanzende Geigerinnen sowie Viola und Violoncello. Es musizieren: Das Duo ASAP: Almuth Siegel, Ágnes Pusker (Violinen), Ann Schneidt (Viola), Graham Waterhouse (Violoncello).

Karten: 32,- € / 24,- € erm. 16,- € / 12,- € zzgl. VVK-Gebühr
Vorverkauf über:
München Ticket, Tel.: 089 / 54 81 81 81
Mo – Fr 9.00 – 19.00 Uhr / Sa 9.00 – 14.00 Uhr
weitere Informationen: www.muenchenticket.de

Das berühmte Ballett „Der Nussknacker“ von Peter I. Tschaikowsky ist eines der populärsten Werke der Orchesterliteratur mit vielen Möglichkeiten für Tänzer, ihr Können zu zeigen. Bei der choreographischen Arbeit zu der Tanzsuite entschloss sich Hannelore Husemann-Sieber die eigenständigen Divertissements mit einer kleinen Handlung zu verbinden: Klara, die Hauptfigur des Librettos von Marius Petipa entdeckt beim Einkaufen im Schaufenster eines Puppenladens einen Nussknacker, den sie sich sehnlichst zu Weihnachten wünscht. Bei einem Spaziergang am Weihnachtstag begegnet Klara mit ihrer Mutter und ihren Freundinnen einem jungen Soldaten, der sie an den Nussknacker erinnert. Am Abend bekommt Klara die Puppe geschenkt und nimmt sie beim Schlafengehen glücklich in die Arme. Im Traum, auf der Suche nach dem schönen Soldaten, läuft sie verzweifelt durch viele Länder, bis die Mutter in Gestalt der Zuckerfee erscheint und Klara eine Blume schenkt, mit der sie in einem großen Walzerfinale dem jungen, schönen Mann begegnet.

Das Ballett The Seven Ages von Graham Waterhouse stellt den Zyklus eines Menschenlebens dar. Vom Augenblick des Lebensanfangs an werden sieben Altersabschnitte mit der ständigen Begleitung des Todes und des Schicksals gezeigt. Er erscheint nicht bedrohlich, sondern als selbstverständlicher Gegenpart, der mit den verschiedenen Lebensaltern agiert – „ohne Tod kein Leben“. Die uralte Beschäftigung mit dem Tod wird in Form eines Totentanzes dargestellt, der den Höhepunkt bis zur Wiedergeburt eines neuen Säuglings bildet. Ein neuer Zyklus beginnt. Die sieben Alter, weiß gekleidet, empfangen vom Tod ein Tuch in einer der Regenbogenfarben, die als Symbol der Seele gelten sollen. Die Musik ist ein Auftragswerk des international preisgekrönten Duo ASAP an den Komponisten Graham Waterhouse. Die beiden Geigerinnen Almuth Siegel und Ágnes Pusker treten dabei nicht nur akustisch in Erscheinung, sondern begeben sich selbst tanzend in die Geschichte der Choreographie von Hannelore Husemann-Sieber. So wird die Musik selbst Teil des Geschehens und die Grenzen zwischen den Künsten heben sich auf.