Neues Album von Pedro Aguiar
Der brasilianische Gitarrist Pedro Aguiar (Stipendiat 2015 – 2017) unterzeichnet seine erste Zusammenarbeit mit Evidence Classics mit der Veröffentlichung von „Les années folles“, einem Album, das die Komponisten und Komponistinnen des frühen 20. Jahrhunderts würdigt, die dem Instrument einen Ehrenplatz einräumten.
In den Roaring Twenties war Paris nicht nur Aufenthaltsort zahlreicher Künstler, sondern auch ein beeindruckendes kreatives Labor, in dem sich Jazz, lateinamerikanische Musik und Neoklassizismus vermischten… Die Gitarre profitierte von diesem Aufschwung, erweiterte ihr Repertoire und eroberte sich ihren Platz in den Konzertsälen. In seinem Album „Les années folles“ erinnert der Brasilianer Pedro Aguiar an die Persönlichkeiten dieses künstlerischen Aufschwungs, der vom Gitarrenpionier Andrés Segovia angeführt wurde.
Für Segovia komponierte Heitor Villa-Lobos seine Sammlung von zwölf Etüden, das absolute Meisterwerk und Eckpfeiler des Repertoires. Ihre musikalische Schönheit und ihr didaktischer Wert wurden mit denen von Chopin und Scarlatti verglichen. Demselben Gitarristen widmete der Franzose Gustave Samazeuilh 1925 seine vom Flamenco inspirierte Sérénade, und der Mexikaner Manuel Ponce komponierte die Suite in a-Moll in seinem unverwechselbaren Barockstil, die ebenfalls auf dem Album zu hören ist. Zwei große Persönlichkeiten des frühen 20. Jahrhunderts vervollständigen das Programm: Germaine Tailleferre mit einer schönen Meditation über eine sich wiederholende Melodie, die den nüchternen Titel Guitare trägt, und Manuel de Falla mit einer Hommage an Claude Debussy.
Mit diesen Stücken wollte Pedro Aguiar „die Atmosphäre der Goldenen Zwanziger Jahre einfangen und sie durch die Gitarre vermitteln“, wobei er eine präzise und temperamentvolle Lesart zwischen Virtuosität und Innerlichkeit liefert. (Quelle: Evidence Classics, Übersetzung DeepL)
Das Release-Konzert findet in Paris statt:
PEDRO AGUIAR & LES ANNÉES FOLLES
HÔTEL BEDFORD
17 Rue de l’Arcade, 75008, Paris
Jeudi 10 octobre 2024