Ana-Lena Elbert in der Hauprolle der Kinderoper „Spring doch“

Ana-Lena Elbert (Foto: Alan Ovaska)

Wenn Lena im Turnunterricht nicht wieder als Letzte in die Mannschaft gewählt worden wäre, hätte sie sich nie zu dem Satz hinreißen lassen: „Ich springe heute Nachmittag vom Dreier!“ Eine Mutprobe – aber auch ein Akt der Emanzipation, der Befreiung und der Selbstüberwindung. Zwei Sängerinnen und zwei Sänger, ein Kinderchor sowie ein kleines Instrumentalensemble erzählen von den großen und kleinen Herausforderungen vor dem großen Sprung.

Nicht nur die Protagonistin Lena, sondern auch die Kinderoper Spring doch selbst hat inzwischen eine bewegte Reise hinter sich. Bereits im Mai 2020 sollte sie im Rennert-Saal in der Bayerischen Staatsoper uraufgeführt werden, pandemiebedingt musste sie abgesagt werden und wurde in den Dezember 2020 verlegt. Das Team um Regisseur David Bösch hat im ersten Lockdown aus der Not eine Tugend gemacht und die neue künstlerische Situation angenommen: Kurzerhand produzierte Bösch zusammen mit dem Bühnenbildner Patrick Bannwart und Kostüm- und Videokünstler Falko Herold den Film zu Spring doch. Dieser gibt einen bilderreichen und musikalischen Vorgeschmack auf die verschobene Uraufführung.

Nachdem Spring doch auch im Dezember 2020 nicht zur Aufführung kam, wird nun hoffnungsvoll der Uraufführung im Juni in der aus den Münchner Opernfestspielen bereits gut bekannten Spielstätte Utopia (ehemals Reithalle) entgegengefiebert.

Die Online Uraufführung finden Sie bis Ende Juli hier.
Kinderoper ab 6 Jahren, Dauer ca. 35 Minuten

Quelle: Bayerische Staatsoper